Sedimententfernung im Kronenburger See hat begonnen


Die Zuflüsse von „Taubkyll“ und „Kyll“ bringen schon bei normalem Wasserstand erhebliche Schwemmmaterialien in den Kronenburger See, die sich vor allem in der Vorsperre im oberen Bereich des Kronenburger Sees ablagern.

Durch die Hochwassersituation 2021 sind zusätzliche Sedimentmengen in die Vorsperre und den Hauptsee gelangt.

Diese Sedimente müssen von Zeit zu Zeit aus dem See wieder abgeräumt werden, damit der Kronenburger See als Hochwasserschutzbauwerk seine vorgesehene Wassertiefe, das Fassungsvermögen und die ökologische Situation behält.

Nach längerer Vorbereitungs- und Planungsphase hat der Zweckverband Kronenburger See das Fachunternehmen Kurstjens aus Leverkusen mit der Sedimenträumung beauftragt. Die Firma Kurstjens hat seit vielen Jahren Erfahrung mit entsprechenden Räumverfahren.

Vom planerischen und technischen Umfang, mit einer Laufzeit bis in das kommende Frühjahr und vom Kostenrahmen ist die Sedimententfernung ein weiteres Großprojekt für den Zweckverband Kronenburger See.

Auf dem Parkplatz wird mit großem technischen Aufwand das Sedimentmaterial entwässert, in 3 verschiedene Fraktionen getrennt und abgefahren.

Mit einem Schneidkopfschwimmsaugbagger wird der Sedimentschlamm aufgenommen und über eine Rohrleitung zum Parkplatz am hintere Ende des Sees gepumpt. Dort wird mit mobilen Pressen der Feststoff vom Wasser getrennt, so dass die nur noch feuchten Sedimente abtransportiert werden können. Das erfolgt bereits vor Ort in den drei unterschiedlichen Fraktionen organisches Material, gröbere Sandanteile und feine Schlammanteile.

Es ist geplant, dass in diesem Auftrag rund 26.000cbm Sedimente aus dem See abgesaugt und weiterbearbeitet werden. Das ergibt täglich rund 12 LKW-Ladungen Sedimentmaterial, die vom Standort abgefahren werden.

Die Sedimententfernung kann unabhängig von den laufenden Sanierungsarbeiten im Staubauwerk nach dem Hochwasserereignis 2021 stattfinden.

Auch an der Stauhöhe müssen keine Veränderungen vorgenommen werden. Im Frühjahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und erst wieder in frühestens 10 Jahren erforderlich werden.