Gleichstellungsbeauftragte

Gleichstellungsbeauftragte der VG Gerolstein

  • Veranstaltungshinweis zum Thema "Frauen und Geld"

    Frauen verdienen oft weniger als Männer. Das bedeutet, dass sie später im Leben möglicherweise nicht genug Geld haben, um für sich selbst zu sorgen. Aber wenn Frauen klug mit ihrem Geld umgehen und es gut anlegen, können sie finanziell unabhängig werden und sich eine sichere Zukunft aufbauen. Denn: Geld zu besitzen, bedeutet nicht nur finanzielle Unabhängigkeit, sondern auch Sicherheit und Selbstständigkeit.

    Frauen müssen besonders gut planen, wie sie im Alter gut leben können – in den meisten Fällen leben sie länger als ihre Männer. Denn viele Frauen laufen Gefahr, arm zu sein, wenn sie älter werden: Sie arbeiten zum Beispiel lange Zeit nicht, weil sie sich um Kinder oder um Familienmitglieder kümmern. Aber wenn Frauen frühzeitig klug investieren, können sie das Risiko vermindern und eine finanziell sichere Zukunft haben.

    Eine gute Geldanlage gibt Frauen ein Gefühl von Stärke und Selbstbestimmung. Sie haben mehr Kontrolle über ihre Zukunft und auch über die ihrer Familie.

    An einem Vortragsabend werden wir uns mit diesem Thema: „Sicherheit und Risiken bei der Geldanlage“ beschäftigen. Ich konnte eine Referentin gewinnen, die uns über Geldanlagen und die Chancen und Risiken, die damit verbunden sind, aufklären wird. Es wird die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen.

    In den kommenden Wochen werden Ort und Zeit an dieser Stelle veröffentlicht. Bleiben Sie gespannt!

  • Beispielprojekte

    Junge Menschen aus der Verbandsgemeinde besuchen EU-Parlament

    Eine kleine Gruppe hauptsächlich junger Menschen, auch aus der Jugendvertretung, machte sich auf den Weg nach Brüssel, um sich mit der EU-Abgeordneten Katharina Barley zu treffen.

    Roza Heinen aus Stadtkyll berichtet: Der 17. März 2024 hat uns von unserer wunderschönen Eifel nach Brüssel geführt. Ein Tag voller Freude, Sonne, Spannung, Spaß, ein unvergessliches Erlebnis, in einer tollen Atmosphäre, mit netten Menschen, Begegnungen und informativen Gesprächen. Vor dem Besuch des EU-Parlaments haben wir das Atomium besichtigt. Das Wetter war schön, um solch ein Ausflug zu machen. Mit dem Bus der evangelischen Kirche haben wir nur ein paar Minuten vom Parlament entfernt parken können. Von den Angestellten der EU-Parlamentarierin wurden wir pünktlich abgeholt. Dann befanden wir uns in einer anderen Welt, hinter den Kulissen, im Abgeordnetenhaus. Wir haben uns sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt. Katharina Barley kam ganz entspannt von ihrer Berlin-Reise zu uns. Sehr offen und natürlich sprach sie mit uns. Auf unsere Fragen antwortete sie sehr ausführlich und erzählte davon, wie sie EU-Parlamentarierin wurde. Wie viele Menschen hat sie auch Höhen und Tiefen durchlebt. Am Ende fand sie ihren Weg (als Politikerin), der sie zufrieden macht. Im Anschluss durften wir das EU-Parlament auf allen Etagen und die Konferenzräume besichtigen. Zufrieden haben wir noch eine kleine Stadttour gemacht. Abends ging die Reise wieder aus der großen Stadt zurück in die Eifel. Viel gelacht haben wir und Informationen wurden ausgetauscht. Die Jugendlichen aus der Verbandsgemeinde Gerolstein waren auch sehr begeistert.  Sie meinten, dass sie am Anfang der Reise niemals damit gerechnet hätten, an so einem tollen Punkt zu stehen und die Abgeordnete Katharina Barley der SPD zu treffen. Unser Dank geht vor allem an Gudrun Nahrendorf (Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Gerolstein), die uns gefahren und alles organisiert hat. Wir freuen uns schon auf eine nächste Tour.

    Rozas Worten habe ich nichts hinzuzufügen. Danke an meine Mitreisenden für den tollen Tag und an die evangelische Kirchengemeinde für die Zurverfügungstellung des Gemeindebusses. 

    Frühstück für die Demokratie zum internationalen Tag für Frauen 2024

    Ca. 40 Frauen fanden sich zum Austausch beim Frühstück in Gerolstein-Büscheich ein. Eine bunt gemischte Gruppe aus allen Altersklassen. Auch verschiedene Gremienmitglieder aus der Verbandsgemeinde Gerolstein waren vertreten. So zum Beispiel Mia Flohr von der Jugendvertretung und Gudrun Lappé vom Seniorenbeirat. Im Kreis Vulkaneifel sind Foren wie die Jugendvertretung und der Seniorenbeirat rar – umso wichtiger, dass die beiden Frauen beim Frühstück über diese Möglichkeiten der Partizipation berichteten.

    Demokratie und die kommenden Kommunalwahlen waren das Motto der Einladung. Nicht nur darüber wurde trefflich diskutiert. So berichtete die Schriftführerin des Beirates für Senior:innen über ihre Arbeit, über das, was dem Beirat wichtig ist und wie die Ergebnisse sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens bemerkbar machen (siehe Rufbus). Die Vertreterin der Jugendvertretung hatte ebenfalls viele Themen, welche die Jugendvertretung umgesetzt bzw. in Planung hat. Beide Vortragende sind mit Herz bei der Sache, begeistern für ihre Ehrenämter. Damit Seniorenbeirat und Jugendvertretung auch weiterhin Themen von anderen Jugendlichen oder älteren Mitbürger:innen aufgreifen können, wiesen sie darauf hin, dass die Sitzungen öffentlich sind und Gäste immer willkommen!

    Zur Eingangsfrage „Was bedeutet Demokratie für euch?“ kamen vielfältige Meinungen zusammen. Aufgeschrieben auf Karteikarten und aufgeklebt auf ein Demokratieplakat, entstand ein buntes Bild. Die Frauen waren sich einig: Demokratie ist uns allen wichtig und dafür wollen wir uns einsetzen und Flagge zeigen. Ich habe mich über die tollen Redebeiträge und die gute Stimmung gefreut. Danke allen Teilnehmerinnen! Die nächsten Veranstaltungen sind geplant, bleiben Sie gespannt.

    Die Jugendvertretung ist die Chance zum Einstieg

    Mia Flohr ist von Beginn an in der Jugendvertretung engagiert, aktuell als Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, und kann sich vorstellen, auch kommunalpolitisch aktiv zu werden. Unter dem Motto „Frauen in die Politik“ hat Gudrun Nahrendorf sie befragt. 

    Mehr Frauen in die kommunalen Gremien

    "Ich habe mir selbst Mut gemacht", beschreibt Mia Flohr ihre Motivation, sich in der neuen Jugendvertretung der Verbandsgemeinde Gerolstein zu engagieren. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mehr Frauen in die kommunalen Gremien" berichtete sie gemeinsam mit Ruxandra Gericke (Ortbürgermeisterin Wiesbaum), Claudia Kettmus (Ortsgemeinderat Stadtkyll), Monika Seifen (2. Beigeordnete Ormont) und VG-Ratsmitglied Resi Schmitz von ihren Erfahrungen und Motivationen, sich kommunal zu engagieren. Gudrun Nahrendorf moderierte.

    Doris Sicken brachte es als Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises zum Einstieg auf den Punkt: Politik wird überwiegend von Männern gemacht, obwohl es seit über 100 Jahren das Frauenwahlrecht gibt. In Zahlen gefasst: Im Kreistag beträgt der Frauenanteil 30 Prozent, in den Ortsgemeinderäten 13 Prozent und 9 Prozent sind Stadt- bzw. Ortsbürgermeisterinnen. "Dabei sehen die Frauen Politik aus einer anderen Perspektive, nur mit ihnen wird die Bevölkerung repräsentativ abgebildet." Frauen würden sich jedoch erst fragen: Kann ich das überhaupt? Dabei zähle in erster Linie, Interesse zu haben, mitzugestalten. Unter den Politikerinnen und den interessieren Frauen entspann sich eine angeregte Diskussion. 

    Bürgermeister Hans Peter Böffgen: "Ein Ehrenamt ist mit Aufwand verbunden, aber wir brauchen Menschen, die sich engagieren und wertschätzend miteinander umgehen. Wir brauchen Menschen, die sich (2024) einbringen. Es gibt so viele interessante und wichtige Aufgaben in unseren Gemeinden." 

    Einigkeit herrschte darüber, dass Frauen souverän(er) auftreten können und müssen, sie sollen authentisch sein, eigene Stärken nutzen, neugierig sein. Als Ratsmitglied erhält man ein Bild von der ganzen Gemeinde, nur so können alle Interessen abgebildet werden. Wer sich engagiert, erhält Hilfe. Die Verbandsgemeinde unterstützt gerne alle Interessierten. Wir danken allen Frauen für ihre Teilnahme und ihr Interesse!

    Austausch mit Landrätin Julia Gieseking

    Auf Einladung der ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Gerolstein, Gudrun Nahrendorf, traf sich eine interessierte Gruppe an Mädchen und Frauen mit Landrätin Julia Gieseking zum Gespräch. Die Themen reichten vom Hochwasserschutz über den digitalen Transfer von Schulen und Behörden bis zu Fragen zum ÖPNV und der Bahnstrecke Köln-Trier. Im Verlauf des Gesprächs wurde klar: Die Gestaltung von Städten und Gemeinden liegt nicht nur in der Hand von Berufspolitikern. Alle können mitmischen. Das ist Demokratie. Dafür lohnt sich der persönliche Einsatz.

    Gundrun Nahrendorf gab in der Sitzung des Ausschusses für Generation, Soziales, Kultur und Sport am 15. Juni 2023 einen ausführlichen Bericht zu ihren bisherigen Tätigkeiten:

    "Im Mai 2020 wurde ich zur Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Gerolstein gewählt. Es war die letzte Sitzung vor dem durch Corona verursachten Shutdown. Meine Ideen von persönlichen Kontakten konnte ich nicht in der geplanten Form umsetzen. Wir alle mussten umdenken und lernen, damit umzugehen. Die ursprünglich geplanten Ausflüge mussten unterbleiben, die Sprechstunden zunächst auch. Ich begann, Kontakte per Telefon aufzunehmen, Sprechstunden online anzubieten und regelmäßig Texte im Mitteilungsblatt und auf der Website der Verbandsgemeinde zu veröffentlichen. So konnte ich meine Arbeit sichtbar machen. Auch das Netzwerk aus Gleichstellungsbeauftragten der Region luden zu Online-Sitzungen ein. Dazu kamen Interviewanfragen per E-Mail und Telefon.

    Kommunale Arbeit funktioniert am besten miteinander! Aus der Idee heraus entwickelte sich eine Gesprächsveranstaltung mit der Bundestagsabgeordneten Frau Lena Werner und die Workshopreihe „Mehr Frauen in die kommunalen Gremien“. Beides wurde sehr gut angenommen. Das gilt gleichermaßen für das Seminar „Die Ratsfrau am Sitzungstisch“.

    Wiederkehrende Aktionen wie den Regenbogentag im Juni und den Orange Day (Tag gegen Gewalt an Frauen) begleite ich u.a. mit Texten und dem Aufhängen von Fahnen. Zu all diesen Tätigkeiten gehören eine Vielzahl an Vorbereitungstreffen sowie die entsprechenden Telefonate.

    Für die Zukunft steht die Weiterführung der Veranstaltungsreihe "Mehr Frauen in die kommunalen Gremien" auf dem Programm. Die Zusammenarbeit mit der Jugendvertretung Gerolstein ist angestoßen, wir wollen uns beim nächsten Treffen über gemeinsame Aktionen verständigen. Dies gilt ebenso für eine Zusammenarbeit mit der Gemeindeschwester plus, Elisabeth Reinarz. Auch das politische Gespräch wird fortgesetzt, auf vielfachen Wunsch diesmal mit unserer Landrätin Julia Gieseking. Unsere Verbandsgemeinde Gerolstein hat so viel tolles Potential. Meine Arbeit soll dazu beitragen, das zu entwickeln und für Jede und Jeden ein lebenswertes Umfeld zu schaffen.

  • Aufgaben

    "Die Gleichstellung von Mann und Frau ist eine wichtige Aufgabe. In diesem Amt sehe ich die Möglichkeit, Menschen zu unterstützen, gleichberechtigt in unserer Verbandsgemeinde zu leben", so Gudrun Nahrendorf. 

    Die in Gerolstein-Büscheich lebende Landschaftsarchitektin möchte verbindend wirken und das Zusammenwachsen der Gemeinden begünstigen. Ihre Sprechstunden werden im Mitteilungsblatt veröffentlicht. Wir wünschen Frau Nahrendorf bei der Erfüllung ihrer Aufgaben alles Gute.

    Verbandsgemeinde Gerolstein

    Mein Name ist Gudrun Nahrendorf und ich kümmere mich seit März 2020 um die Förderung der Gleichstellung in der Verbandsgemeinde Gerolstein. Bitte wenden Sie sich an mich:
    • wenn Sie sich über Benachteiligung aufgrund ihres Geschlechts beschweren möchten,
    • wenn Sie Informationen oder Unterstützung bei der Durchsetzung Ihrer Rechte suchen,
    • wenn Sie Anregungen zur Verbesserung der Gleichstellung in Gerolstein geben möchten.
    Ich bedanke mich bei den Mitarbeiter:innen in der Verwaltung der Verbandsgemeinde, die mich bei meiner Arbeit unterstützen.

    Gudrun Nahrendorf
    Gleichstellungsbeauftragte im Ehrenamt der Verbandsgemeinde Gerolstein

  • Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeindeverwaltung

    Karin Jaax, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeindeverwaltung (VGV), Gudrun Nahrendorf, Gleichstellungsbeauftragte im Ehrenamt der Verbandsgemeinde Gerolstein, Petra Sonntag, Gleichstellungsbeauftragte der VGV (v.l.)