Gleichstellungsbeauftragte der VG Gerolstein
Seminar „Mit Körpersprache zum Erfolg“ am Samstag, 17.05.2025
© Verbandsgemeinde GerolsteinIn unserer Weiterbildungsreihe steht im Mai der nächste Termin an. Das Thema lautet: „Mit Körpersprache zum Erfolg“. Mit Referentin Resi Schmitz werden wir uns damit beschäftigen, wie wir mit unserem Körper, mit unserer Mimik und Gestik zu Gesprächen beitragen.
Körpersprache ist unser wichtigstes Handwerkszeug und wirkt wesentlich stärker als das gesagte Wort. Achten wir nicht auf die Wirkung unseres Körpers, verpufft manche Aussage. Wie also kann Frau ihre Körpersprache bewusst in ihre Kommunikation einbinden? Welche Mimik und Gestik unterstreicht das gesagte Wort und was hemmt die Aussage? Wie authentisch sind wir selbst, ist unser Gegenüber?
Mit einfachen Tipps und Übungen, auch zu eigenen Anliegen, wenden wir uns diesem spannenden Thema zu – alles in entspannter Runde mit max. 11 Teilnehmerinnen.
Wann: Samstag, 17.05.2025, 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Wo: Feuerwehrhaus JünkerathMindestteilnehmerinnenzahl 5, maximal 11. Parkplätze sind vorhanden.
Für die Planung bitte ich um Anmeldung bis 15.05.2025 per E-Mail an sekretariat@gerolstein.de.Bleiben Sie gespannt!
Gudrun Nahrendorf, Gleichstellungsbeauftragte im EhrenamtFrühstück für Frauen: Danke, liebe Teilnehmerinnen - Ihr wart klasse!
Am vergangenen Samstag fand in Mirbach, einem Ortsteil von Wiesbaum, das Frühstück für Frauen statt. Dank Ruxandra Gericke, der Ortsbürgermeisterin von Wiesbaum, konnten wir diese schöne Lokalität nutzen.
Mit 35 Personen aller Altersstufen war unsere Runde toll zusammengesetzt. Für die Gemeinde Wiesbaum sprach Lisa Mastiaux über die Zusammensetzung der Ortsgemeinde und über die Vorteile, die ein an die Gemeinde angeschlossenes Gewerbegebiet und der nahe Autobahnzugang bringen. Mia Flohr, stellvertretende Vorsitzende der Jugendvertretung der Verbandsgemeinde Gerolstein (JGV), informierte über die Arbeit der JV. Für Mia ist es die zweite Amtszeit als Mitglied der Jugendvertretung. Steffi Lorisch berichtete über ihre überraschende Wahl zur Stadtbürgermeisterin von Gerolstein und davon, wie sich ihr Leben nun um diese Aufgaben dreht. Mit Claudia Kettmus hatten wir eine weitere neugewählte Ortsbürgermeisterin in unserer Runde, die uns von den an sie herangetragenen Aufgaben in Stadtkyll erzählte. Auch der Seniorenbeirat war mit der stellvertretenden Vorsitzenden Gudrun Lappé vertreten. Für sie ist es ebenfalls die zweite Amtsperiode, die sie mit viel Engagement ausfüllt.
Das Thema Demokratie bewegte uns alle, an den Tischen gab es intensive Diskussionen, auch zu weiteren Bereichen. Unter anderem sprachen wir über Datenschutz und die Weiterverwendung von Fotos und Spracheingaben bei der Nutzung von US-basierten Diensten zur Werbung und Veröffentlichung. Was können wir tun, wie können wir uns schützen? So entstand die Idee, ein Frauen-Netzwerk auf einer europäisch geführten Plattform zu starten. Hier könnten Infos zu Veranstaltungen und Veröffentlichungen zügig weitergegeben werden und die Sichtbarkeit unserer Aktionen erhöht werden. Zudem könnte auch der Vulkaneifelfunk zur Vernetzung genutzt werden (https://www.digitale-doerfer.de/)
Immer weniger Menschen lesen die gedruckte Zeitung oder schauen das lineare Fernsehprogramm. Wenn wir zu geplanten Aktionen, Veranstaltungen und Seminaren Teilnehmerinnen erreichen möchten, müssen wir uns etwas einfallen lassen. Was denken Sie dazu?
Bleiben Sie gespannt!
Gudrun NahrendorfGerolstein setzt ein Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung
© Petra SchmitzTukta Schwarz, ForumEineWelt e.V., Bürgermeister Hans Peter Böffgen, Gleichstellungsbeauftragte Gudrun Nahrendorf, Gotthard Lenzen, Ortsvorsteher Gerolstein-Roth, Christa Karoli, ForumEineWelt e.V., Lena Werner, MdB (v.l.)Wieder war Fußball-Europameisterschaft im Juni. Anders als vor drei Jahren gab es dieses Mal keinen Streit um Flaggen oder Armbinden an Spieler:innen-Armen in Regenbogenfarben. Es wurden sogar einige Stadien tageweise in den Regenbogenfarben beleuchtet. In kleinen Schritten tut sich etwas Positives für eine bunte Gemeinschaft.
In der VG Gerolstein wehten wie in den letzten Jahren Regenbogenfahnen an öffentlichen Einrichtungen, Kirchen und auch an privaten Gebäuden. Die Botschaft der Flaggen ist: Leben und leben lassen. Ein Zeichen für Vielfalt setzte die Fotoaktion mit Menschen aus der Verwaltung und politischen Akteuren sowie der Bundestagsabgeordneten Lena Werner.
Ebenfalls ein positives Zeichen ist der „Queere Treff“. Seit Februar diesen Jahres haben junge queere Menschen aus der VG Gerolstein einen Treffpunkt. Initiiert durch den Jugendbeirat der VG Gerolstein, das HDJ Gerolstein und mich treffen sie sich im Haus der Jugend in Hillesheim jeden ersten Freitag im Monat ab 16:00 Uhr. Mit den Worten „Sich abseits der heteronormativen Vorstellung zu definieren, bedeutet oftmals, Diskriminierung und Anfeindungen ausgesetzt zu sein. Weißt du schon, wer du bist?“ bietet das HJD einen geschützten Raum an. Weitere gemeinsame Aktionen sind in Planung, z.B. ein Kinoabend im Herbst in der Eifelfilmbühne.
So gestalten wir zusammen unsere lebens- und liebenswürdige Verbandsgemeinde Gerolstein. Lassen wir die bunten Fahnen wehen!
Beispielprojekte
Frauen informieren sich zum Thema Geldanlage
Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts. Gerade für Frauen, die eher von Armut betroffen sind als Männer, ist es wichtig, über das Thema Geld Bescheid zu wissen. So trafen wir uns am Donnerstag, 13. Juni in Gerolsteins guter Stube, dem Rondell. Zur Hybridveranstaltung mit Ina Kötter von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz mit dem Titel: „Geldanlage - Sicherheit und Risiken“ kamen ca. 20 Teilnehmerinnen.
Mit Geschick und Sachverstand erklärte Ina Kötter die wichtigsten Grundlagen zum Thema Geldanlage. Im ersten Block ging es um allgemeine Aspekte der Geldanlage. Welches Risiko kann ich eingehen? Welche Ziele möchte ich mit meiner Geldanlage erreichen? Wie kann ich Kosten erkennen und vergleichen?
Im zweiten Block gab sie einen Überblick über verschiedene Produkte der Geldanlage sowie deren Chancen und Risiken. Da wurden Tagesgeld, Festgeld und Aktienfonds/ETFs gegenübergestellt und erläutert. Was in welcher Situation geeignet ist und wo man besser nicht investiert, erklärte Ina Kötter den interessiert Zuhörenden. Was es mit der gesetzlichen Einlagensicherung auf sich hat, wurde ebenfalls erläutert.
Im dritten Teil war die Suche nach der richtigen Anlagestrategie Thema. Die Entscheidung für das eine oder andere Produkt hänge viel mit der eigenen Persönlichkeit zusammen. Hier könnten keine pauschalen Strategien empfohlen werden. Jeder Mensch habe eine andere Grenze, was die Risikobereitschaft und das Sicherheitsgefühl betreffe. Die Fragen der Zuhörerinnen zum Verständnis oder auch speziellerer Art, wurden nach jedem Block beantwortet.
Fazit: Finanzanlagen sollten gut erklärt werden und Angebote dazu am besten schriftlich vorliegen. Dann kann zu Hause alles in Ruhe noch einmal nachgelesen werden. Da nicht alle Interessierten teilnehmen konnten, plane ich einen weiteren Abend zu diesem Thema im Herbst diesen Jahres. Bitte melden Sie sich bei mir, wenn Sie interessiert sind: Gleichstellungsbeauftragte@gerolstein.de.
Ihre Gudrun Nahrendorf
Frauenfrühstück in Ormont mit guten Gesprächen
Seit 1. Januar 2019 gibt es die „neue“ Verbandsgemeinde Gerolstein mit über 31.000 Einwohnern in 36 Gemeinden und zwei Städten. Das Gebiet umfasst eine Fläche von fast 450 Kilometern. Damit ist es die größte Verbandsgemeinde im Vulkaneifelkreis. Im täglichen Leben gibt es wenig Berührungspunkte zwischen den Bewohnerinnen aus den ehemaligen VGs Obere Kyll, Gerolstein oder Hillesheim. Einkaufen, Schulbesuch, Vereinsleben finden hauptsächlich vor Ort statt.
© Gudrun NahrendorfUm Berührungspunkte zu schaffen, um sich kennenzulernen und zu vernetzen, haben wir uns am vergangenen Samstag zum Frühstück für Frauen im Bürgerhaus von Ormont getroffen. Und ja, manche eine von uns war das erste Mal in Ormont. Die gastliche Atmosphäre im Bürgerhaus schaffte einen freundlichen Rahmen für gute Gespräche. Wir erfuhren von der Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten, der Jugendvertretung und dem vielfältigen Engagement der Teilnehmerinnen aus den Ortsgemeinden. Alle agieren ehrenamtlich.
© Vanessa FlohrWir diskutierten den Begriff Politik, der auf manche abschreckend wirkt. „Damit hab ich‘s nicht so“ ist oft zu hören. Aber was bedeutet Politik? Politik bezeichnet die Strukturen (Polity), Prozesse (Politics) und Inhalte (Policy) zur Regelung der Angelegenheiten eines Gemeinwesens. Das Gemeinwesen, das sind wir alle. Es betrifft uns jeden Tag. Und es gibt die Chance zur Teilhabe am politischen Leben, zum Beispiel bei den Wahlen: ob auf kommunaler Ebene wie im vergangenen Juni oder bei den Bundestagswahlen im kommenden Jahr. Getreu dem Motto: Nach der Wahl ist vor der Wahl. Um sich mit den Anforderungen dieser Ämter vertraut zu machen, werden verschiedene Veranstaltungen angeboten.
Es war ein gelungener Vormittag. Danke, dass ich in Ormont zu Gast sein durfte. Gerne wiederholen wir das. Bleiben Sie gespannt!
Junge Menschen aus der Verbandsgemeinde besuchen EU-Parlament
© Gudrun NahrendorfEine kleine Gruppe hauptsächlich junger Menschen, auch aus der Jugendvertretung, machte sich auf den Weg nach Brüssel, um sich mit der EU-Abgeordneten Katharina Barley zu treffen.
Roza Heinen aus Stadtkyll berichtet: Der 17. März 2024 hat uns von unserer wunderschönen Eifel nach Brüssel geführt. Ein Tag voller Freude, Sonne, Spannung, Spaß, ein unvergessliches Erlebnis, in einer tollen Atmosphäre, mit netten Menschen, Begegnungen und informativen Gesprächen. Vor dem Besuch des EU-Parlaments haben wir das Atomium besichtigt. Das Wetter war schön, um solch ein Ausflug zu machen. Mit dem Bus der evangelischen Kirche haben wir nur ein paar Minuten vom Parlament entfernt parken können. Von den Angestellten der EU-Parlamentarierin wurden wir pünktlich abgeholt. Dann befanden wir uns in einer anderen Welt, hinter den Kulissen, im Abgeordnetenhaus. Wir haben uns sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt. Katharina Barley kam ganz entspannt von ihrer Berlin-Reise zu uns. Sehr offen und natürlich sprach sie mit uns. Auf unsere Fragen antwortete sie sehr ausführlich und erzählte davon, wie sie EU-Parlamentarierin wurde. Wie viele Menschen hat sie auch Höhen und Tiefen durchlebt. Am Ende fand sie ihren Weg (als Politikerin), der sie zufrieden macht. Im Anschluss durften wir das EU-Parlament auf allen Etagen und die Konferenzräume besichtigen. Zufrieden haben wir noch eine kleine Stadttour gemacht. Abends ging die Reise wieder aus der großen Stadt zurück in die Eifel. Viel gelacht haben wir und Informationen wurden ausgetauscht. Die Jugendlichen aus der Verbandsgemeinde Gerolstein waren auch sehr begeistert. Sie meinten, dass sie am Anfang der Reise niemals damit gerechnet hätten, an so einem tollen Punkt zu stehen und die Abgeordnete Katharina Barley der SPD zu treffen. Unser Dank geht vor allem an Gudrun Nahrendorf (Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Gerolstein), die uns gefahren und alles organisiert hat. Wir freuen uns schon auf eine nächste Tour.
Rozas Worten habe ich nichts hinzuzufügen. Danke an meine Mitreisenden für den tollen Tag und an die evangelische Kirchengemeinde für die Zurverfügungstellung des Gemeindebusses.
Frühstück für die Demokratie zum internationalen Tag für Frauen 2024
Ca. 40 Frauen fanden sich zum Austausch beim Frühstück in Gerolstein-Büscheich ein. Eine bunt gemischte Gruppe aus allen Altersklassen. Auch verschiedene Gremienmitglieder aus der Verbandsgemeinde Gerolstein waren vertreten. So zum Beispiel Mia Flohr von der Jugendvertretung und Gudrun Lappé vom Seniorenbeirat. Im Kreis Vulkaneifel sind Foren wie die Jugendvertretung und der Seniorenbeirat rar – umso wichtiger, dass die beiden Frauen beim Frühstück über diese Möglichkeiten der Partizipation berichteten.
Demokratie und die kommenden Kommunalwahlen waren das Motto der Einladung. Nicht nur darüber wurde trefflich diskutiert. So berichtete die Schriftführerin des Beirates für Senior:innen über ihre Arbeit, über das, was dem Beirat wichtig ist und wie die Ergebnisse sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens bemerkbar machen (siehe Rufbus). Die Vertreterin der Jugendvertretung hatte ebenfalls viele Themen, welche die Jugendvertretung umgesetzt bzw. in Planung hat. Beide Vortragende sind mit Herz bei der Sache, begeistern für ihre Ehrenämter. Damit Seniorenbeirat und Jugendvertretung auch weiterhin Themen von anderen Jugendlichen oder älteren Mitbürger:innen aufgreifen können, wiesen sie darauf hin, dass die Sitzungen öffentlich sind und Gäste immer willkommen!Zur Eingangsfrage „Was bedeutet Demokratie für euch?“ kamen vielfältige Meinungen zusammen. Aufgeschrieben auf Karteikarten und aufgeklebt auf ein Demokratieplakat, entstand ein buntes Bild. Die Frauen waren sich einig: Demokratie ist uns allen wichtig und dafür wollen wir uns einsetzen und Flagge zeigen. Ich habe mich über die tollen Redebeiträge und die gute Stimmung gefreut. Danke allen Teilnehmerinnen! Die nächsten Veranstaltungen sind geplant, bleiben Sie gespannt.
Die Jugendvertretung ist die Chance zum Einstieg
Mia Flohr ist von Beginn an in der Jugendvertretung engagiert, aktuell als Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, und kann sich vorstellen, auch kommunalpolitisch aktiv zu werden. Unter dem Motto „Frauen in die Politik“ hat Gudrun Nahrendorf sie befragt.
Mehr Frauen in die kommunalen Gremien
"Ich habe mir selbst Mut gemacht", beschreibt Mia Flohr ihre Motivation, sich in der neuen Jugendvertretung der Verbandsgemeinde Gerolstein zu engagieren. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mehr Frauen in die kommunalen Gremien" berichtete sie gemeinsam mit Ruxandra Gericke (Ortbürgermeisterin Wiesbaum), Claudia Kettmus (Ortsgemeinderat Stadtkyll), Monika Seifen (2. Beigeordnete Ormont) und VG-Ratsmitglied Resi Schmitz von ihren Erfahrungen und Motivationen, sich kommunal zu engagieren. Gudrun Nahrendorf moderierte.
Doris Sicken brachte es als Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises zum Einstieg auf den Punkt: Politik wird überwiegend von Männern gemacht, obwohl es seit über 100 Jahren das Frauenwahlrecht gibt. In Zahlen gefasst: Im Kreistag beträgt der Frauenanteil 30 Prozent, in den Ortsgemeinderäten 13 Prozent und 9 Prozent sind Stadt- bzw. Ortsbürgermeisterinnen. "Dabei sehen die Frauen Politik aus einer anderen Perspektive, nur mit ihnen wird die Bevölkerung repräsentativ abgebildet." Frauen würden sich jedoch erst fragen: Kann ich das überhaupt? Dabei zähle in erster Linie, Interesse zu haben, mitzugestalten. Unter den Politikerinnen und den interessieren Frauen entspann sich eine angeregte Diskussion.
Bürgermeister Hans Peter Böffgen: "Ein Ehrenamt ist mit Aufwand verbunden, aber wir brauchen Menschen, die sich engagieren und wertschätzend miteinander umgehen. Wir brauchen Menschen, die sich (2024) einbringen. Es gibt so viele interessante und wichtige Aufgaben in unseren Gemeinden."Einigkeit herrschte darüber, dass Frauen souverän(er) auftreten können und müssen, sie sollen authentisch sein, eigene Stärken nutzen, neugierig sein. Als Ratsmitglied erhält man ein Bild von der ganzen Gemeinde, nur so können alle Interessen abgebildet werden. Wer sich engagiert, erhält Hilfe. Die Verbandsgemeinde unterstützt gerne alle Interessierten. Wir danken allen Frauen für ihre Teilnahme und ihr Interesse!
Austausch mit Landrätin Julia Gieseking
© Verbandsgemeinde GerolsteinAuf Einladung der ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Gerolstein, Gudrun Nahrendorf, traf sich eine interessierte Gruppe an Mädchen und Frauen mit Landrätin Julia Gieseking zum Gespräch. Die Themen reichten vom Hochwasserschutz über den digitalen Transfer von Schulen und Behörden bis zu Fragen zum ÖPNV und der Bahnstrecke Köln-Trier. Im Verlauf des Gesprächs wurde klar: Die Gestaltung von Städten und Gemeinden liegt nicht nur in der Hand von Berufspolitikern. Alle können mitmischen. Das ist Demokratie. Dafür lohnt sich der persönliche Einsatz.
© Verbandsgemeinde GerolsteinGundrun Nahrendorf gab in der Sitzung des Ausschusses für Generation, Soziales, Kultur und Sport am 15. Juni 2023 einen ausführlichen Bericht zu ihren bisherigen Tätigkeiten:
"Im Mai 2020 wurde ich zur Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Gerolstein gewählt. Es war die letzte Sitzung vor dem durch Corona verursachten Shutdown. Meine Ideen von persönlichen Kontakten konnte ich nicht in der geplanten Form umsetzen. Wir alle mussten umdenken und lernen, damit umzugehen. Die ursprünglich geplanten Ausflüge mussten unterbleiben, die Sprechstunden zunächst auch. Ich begann, Kontakte per Telefon aufzunehmen, Sprechstunden online anzubieten und regelmäßig Texte im Mitteilungsblatt und auf der Website der Verbandsgemeinde zu veröffentlichen. So konnte ich meine Arbeit sichtbar machen. Auch das Netzwerk aus Gleichstellungsbeauftragten der Region luden zu Online-Sitzungen ein. Dazu kamen Interviewanfragen per E-Mail und Telefon.
Kommunale Arbeit funktioniert am besten miteinander! Aus der Idee heraus entwickelte sich eine Gesprächsveranstaltung mit der Bundestagsabgeordneten Frau Lena Werner und die Workshopreihe „Mehr Frauen in die kommunalen Gremien“. Beides wurde sehr gut angenommen. Das gilt gleichermaßen für das Seminar „Die Ratsfrau am Sitzungstisch“.
Wiederkehrende Aktionen wie den Regenbogentag im Juni und den Orange Day (Tag gegen Gewalt an Frauen) begleite ich u.a. mit Texten und dem Aufhängen von Fahnen. Zu all diesen Tätigkeiten gehören eine Vielzahl an Vorbereitungstreffen sowie die entsprechenden Telefonate.
Für die Zukunft steht die Weiterführung der Veranstaltungsreihe "Mehr Frauen in die kommunalen Gremien" auf dem Programm. Die Zusammenarbeit mit der Jugendvertretung Gerolstein ist angestoßen, wir wollen uns beim nächsten Treffen über gemeinsame Aktionen verständigen. Dies gilt ebenso für eine Zusammenarbeit mit der Gemeindeschwester plus, Elisabeth Reinarz. Auch das politische Gespräch wird fortgesetzt, auf vielfachen Wunsch diesmal mit unserer Landrätin Julia Gieseking. Unsere Verbandsgemeinde Gerolstein hat so viel tolles Potential. Meine Arbeit soll dazu beitragen, das zu entwickeln und für Jede und Jeden ein lebenswertes Umfeld zu schaffen.
Aufgaben
"Die Gleichstellung von Mann und Frau ist eine wichtige Aufgabe. In diesem Amt sehe ich die Möglichkeit, Menschen zu unterstützen, gleichberechtigt in unserer Verbandsgemeinde zu leben", so Gudrun Nahrendorf.
Die in Gerolstein-Büscheich lebende Landschaftsarchitektin möchte verbindend wirken und das Zusammenwachsen der Gemeinden begünstigen. Ihre Sprechstunden werden im Mitteilungsblatt veröffentlicht. Wir wünschen Frau Nahrendorf bei der Erfüllung ihrer Aufgaben alles Gute.
Verbandsgemeinde Gerolstein
Mein Name ist Gudrun Nahrendorf und ich kümmere mich seit März 2020 um die Förderung der Gleichstellung in der Verbandsgemeinde Gerolstein. Bitte wenden Sie sich an mich:
- wenn Sie sich über Benachteiligung aufgrund ihres Geschlechts beschweren möchten,
- wenn Sie Informationen oder Unterstützung bei der Durchsetzung Ihrer Rechte suchen,
- wenn Sie Anregungen zur Verbesserung der Gleichstellung in Gerolstein geben möchten.
Ich bedanke mich bei den Mitarbeiter:innen in der Verwaltung der Verbandsgemeinde, die mich bei meiner Arbeit unterstützen.
Gudrun Nahrendorf
Gleichstellungsbeauftragte im Ehrenamt der Verbandsgemeinde GerolsteinGleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeindeverwaltung
Karin Jaax, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeindeverwaltung (VGV), Gudrun Nahrendorf, Gleichstellungsbeauftragte im Ehrenamt der Verbandsgemeinde Gerolstein, Petra Sonntag, Gleichstellungsbeauftragte der VGV (v.l.)