Wiederaufbau-Förderung von 6,1 Mio. € für den Kronenburger See


Bei der Hochwasserkatastrophe vor zwei Jahren war der Kronenburger See ein wichtiger Hochwasserschutz für den extremen Wasserstand der „Kyll“. Aufgrund der bisher nie da gewesenen Belastung hat die Talsperrentechnik erheblichen Schaden erlitten. Die Aufnahme dieser Schäden, die technische Prüfung und Planung sowie die Ausschreibung der ersten Sanierungsarbeiten waren technisch und zeitlich eine große Herausforderung für die beauftragten Fachbüros. Die ersten Sanierungsaufträge konnten vor einigen Wochen beauftragt werden.

Für alle erforderlichen Sanierungsmaßnahmen hat NRW-Ministerin Ina Scharrenbach jetzt einen umfassenden Förderbescheid an den Zweckverband Kronenburger See übergeben.

Im Wiederaufbauplan hatten die beauftragten Ingenieure für 16 Einzelmaßnahmen mit eine Gesamtsumme von rund 6,1 Mio. € kalkuliert. Die Zweckverbandsversammlung hat den Wiederaufbauplan beschlossen und bei der Bezirksregierung Köln eingereicht. Mit dem Förderbescheid gibt es für den Zweckverband Kronenburger See die Sicherheit einer vollständigen Förderung (100%) der Maßnahmen aus dem Wiederaufbauplan. Neben der Schadensbeseitigung steht die Verbesserung des Hochwasserschutzes im Fokus der kommenden Maßnahmen.

Zum Ereignis der offiziellen Übergabe des Förderbescheides trafen sich die vier Mitglieder des Zweckverbandes aus NRW und Rheinland-Pfalz mit Ministerin Ina Scharrenbach und weiteren Vertretern an der Staumauer des Kronenburger Sees. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt in einer internen Abwicklung zwischen den beiden Bundesländern rund 1/3 der Kosten und wurde durch den Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Wolfgang Treis vertreten. 

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Der Wiederaufbau schreitet in Nordrhein-Westfalen jeden Tag weiter voran. Und in Dahlem-Kronenburg machen wir heute einen richtig großen Schritt. Mit dem Wiederaufbauplan und dem damit verbundenen Finanzrahmen von 6.104.000 Euro aus dem Wiederaufbaufonds des Landes Nordrhein-Westfalen sind die Weichen für den weiteren Wiederaufbau des Hochwasserrückhaltebeckens am Kronenburger See gestellt. Gemeinsam packen wir an und bauen wieder auf.“

Dahlems Bürgermeister Jan Lembach lobte als Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Kronenburger See die Unterstützung durch den Wiederaufbaufonds von Land NRW und Bund. „Mit dieser 100%igen Förderzusage können wir dieses wichtige Hochwasserschutzbauwerk für die nächsten Jahrzehnte ertüchtigen und den Hochwasserschutz verbessern, ohne dass die kommunalen Finanzen der 4 Mitglieder des Zweckverbandes belastet werden. Das ist ein gutes Signal für die Menschen entlang der 'Kyll' in NRW und Rheinland-Pfalz. Der Kronenburger See wird auch in Zukunft die Hochwasserereignisse erheblich abmildern.“      

Die Vertreter der am Zweckverband beteiligten Kommunen, Landrat Ramers vom Kreis Euskirchen, Landrätin Julia Gieseking vom Landkreis Vulkaneifel, Bürgermeister Hans Peter Böffgen von der Verbandsgemeinde Gerolstein und Bürgermeister Jan Lembach von der Gemeinde Dahlem dankten Ministerin Ina Scharrenbach für die konstruktive und zielgerichtete Zusammenarbeit bei der Wiederaufbauhilfe und für die wichtige finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau.