Neue Fördermöglichkeiten für grenzüberschreitende Projekte 


Die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammen-arbeit in der trinationalen Region Eifel-Ostbelgien-Éislek ist mit der Veröffentlichung des Projektaufrufs in eine neue Phase eingetreten. Seit dem 1. April 2025 können interessierte Organisationen aus der Region – also auch aus der Eifel - Projektanträge einreichen, um eine Kofinanzierung durch europäische Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu erhalten.

Der funktionale Raum Trinationale Region Eifel-Ostbelgien-Éislek umfasst insgesamt 16 Gemeinden bzw. Gebietskörperschaften aus Rheinland-Pfalz, Luxemburg und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens auf einer Fläche von 2.300 km² und beherbergt rund 155.000 Einwohner. Auf deutscher Seite zählen die Verbandsgemeinden Arzfeld, Gerolstein und Prüm zu den Mitgliedern der Vereinigung mit Sitz in Gerolstein. Knapp 5,3 Millionen EUR europäische Fördergelder stehen dieser Region zur Verfügung, um grenzüberschreitende Projekte in unterschiedlichen Bereichen zu unterstützen.

„Mit der Gründung der Europäischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV) im Dezember 2024, die durch das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium gefördert wird, haben wir die Grundlage geschaffen, um mit konkreten Projekten die grenzübergreifende Zusammenarbeit nachhaltig zu festigen“, erläutert Hans Peter Böffgen, Geschäftsführer der EWIV.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeigt sich erfreut: „Über diesen neuen Bottom-up-Ansatz in der Interreg-Förderung können maßgeschneiderte Antworten auf Herausforderungen, die sich in den nächsten Jahren ergeben, unmittelbar vor Ort gefunden werden.“Sie ruft dazu auf, sich an dem Förderaufruf aktiv zu beteiligen: „Jetzt gilt es, Anträge einzureichen, um mit Unterstützung der Interreg-Mittel Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit in der Grenzregion umzusetzen.“

2025-05-20 Trinationale Region - Start - 1

Ein „funktionaler Raum“ ist eine Verwaltungsstruktur, die innerhalb eines begrenzen Gebietes im Rahmen des Programms Interreg A „Großregion“ eigenständig europäische Mittel verwalten kann. Um förderfähig zu sein, müssen die Projekte von lokalen Akteuren mit grenzüberschreitenden Partnerschaften, bestehend aus mindestens zwei Projektpartnern aus zwei verschiedenen Ländern, durchgeführt werden. Darüber hinaus müssen die Projekte zu den Zielen zur Entwicklung des Raumes in den Bereichen Tourismus & Kultur, Natur, Mobilität, Arbeitsmarkt & Daseinsvorsorge und Energie beitragen. Antragsteller können alle öffentlichen oder privaten Organisationen sein, solange es sich um juristische Personen handelt.

Mehr Informationen zum funktionalen Raum Eifel-Ostbelgien-Éislek, dem Projektaufruf und den Bedingungen zur Förderfähigkeit sind auf der Webseite des funktionalen Raums verfügbar: Trinationale Region | Startseite

Kontakt: Funktionaler Raum Trinationale Region Eifel-Ostbelgien-Éislek, Felicitas Sieweck, Regionalmanagerin, Tel. 06591 13-3501, E-Mail: felicitas.sieweck@gerolstein.de