"Menschliches Ermessen und Kommunikation sind wichtig"


Die Aufgabenbreite reicht von ordnungsbehördlichen Bestattungen über die Koordinierung bei Kampfmittelfunden bis hin zur Unterbringung von wohnungslosen Personen. Aufgaben, die viel Feingefühl bedürfen und im Sinne der Betroffenen ohne Aufsehen bewältigt werden wollen.

Präsenter sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dunkelblauer Jacke und Hose, wenn sie den „ruhenden“ Verkehr kontrollieren, zum Beispiel parkende Autos. Auch hier sind menschliches Ermessen und Kommunikation gefragt. „Wer selbst schon einmal erlebt hat, dass Gehwege oder Feuerwehrzufahrten durch Falschparker versperrt waren, kann dies sicher nachvollziehen“, so Pascal Lenzen, Sachgebietsleiter Öffentliche Sicherheit bei der Verbandsgemeinde Gerolstein.

Er und vier weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden das Team der Ordnungs- und Straßenverkehrsbehörde, auch Ordnungsamt genannt. Neu dabei ist Andrea Schmitz. Als künftige Kommunale Vollzugsbeamtin im Sachgebiet "Öffentliche Sicherheit" des Fachbereichs Bürgerdienste folgt sie Moira Moos, welche die Leitung des Sachgebiets „Soziales“ der Verbandsgemeinde übernommen hat. „Wir heißen Andrea Schmitz herzlich willkommen und freuen uns, dass wir wieder komplett sind, denn die kommunalen Vollzugsbeamten erleichtern die Arbeit der Sachbearbeiter erheblich“, so Pascal Lenzen.

Die Einsätze und Aufgaben der Ordnungs- und Straßenverkehrsbehörde erstrecken sich auf das gesamte Gebiet der Verbandsgemeinde. „Ordnungsbehörden haben mit immer komplexeren Vorgängen zu tun“, so Pascal Lenzen. „Und treffen dabei inzwischen häufiger auf Personen, die dem Staat und seinen Vollzugsbehörden kritisch gegenüberstehen.“

Das Team berichtet aber auch von positivem Feedback: „Viele Menschen sind dankbar, wenn wir sie zum Beispiel durch spezielle Parkausweise unterstützen oder als Fuß- oder Fahrzeugstreife präsent sind.“ Auch beim Thema illegale Müllentsorgung vermitteln die Sachbearbeiter, leisten Amtshilfe beim Jugendschutz und werden aktiv bei Hunden, die sich als aggressiv oder bissig erwiesen haben. „Unsere Aufgaben haben vielfach mit Kontrolle zu tun“, so Pascal Lenzen. „Was dem einen vielleicht nicht gefällt, bedeutet für den anderen wiederum Sicherheit und Schutz.“