Feierliches Gelöbnis auf „windiger Höhe“ beim Informationstechnikbataillon 281 in Gerolstein


„Ich freue mich, dass wir dem feierlichen Gelöbnis unserer jungen Soldatinnen und Soldaten wieder den würdigen Rahmen geben können, den sie verdient haben“, so Oberstleutnant Sascha Günther am vergangenen Donnerstag und begrüßte die Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kultur und Bildung, „die das feierliche Ablegen von Eid und Gelöbnis bezeugen wollen“, darunter die MdLs Astrid Schmitt (SPD) und Gordon Schnieder (CDU) und Bürgermeister Hans Peter Böffgen. 39 Rekrutinnen und Rekruten des Informationstechnikbatallion (ITBtl) 281 haben auf dem Exerzierplatz der Eifel-Kaserne Gerolstein ihr Gelöbnis abgelegt, das von einem Gottesdienst und musikalisch durch das Heeresmusikkorps Koblenz gerahmt wurde.

Oberstleutnant Sascha Günther begrüßte auch die Angehörigen der Rekrutinnen und Rekruten: „Die große Zahl von Ihnen, liebe Angehörige, die alle gekommen sind, um unsere Rekrutinnen und Rekruten bei diesem wichtigen, feierlichen Akt des Gelöbnisses zu begleiten, beweist den Rückhalt, den diese jungen Menschen in ihrem engsten Umfeld für ihre Entscheidung haben. Dafür an Sie alle mein ausdrücklicher Dank!“

Oberstleutnant Sascha Günther

In seiner Ansprache ging Oberstleutnant Sascha Günther auf den Soldatenberuf ein: „Der immer noch anhaltende, gegenwärtige, brutale und vor allem völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine legt ein Brennglas auf die Notwendigkeit der Verteidigungsfähigkeit. 

Es wird uns vor Augen geführt, dass unsere enge Einbindung in internationale Bündnisse und eine glaubwürdige Wehrhaftigkeit der einzige Schutz gegen Staaten sind, die auch in diesem aufgeklärten Jahrhundert Krieg und die Drohung mit Krieg als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele betrachten. So sehr wir uns alle Frieden wünschen, bleibt es bei der alten Binsenweisheit, dass der Frömmste nicht in Frieden leben kann, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“

Rekrutin Mengel

„Auch mein Bataillon leistet als Teil der NATO-Response Force hierzu einen wesentlichen Beitrag. Hierzu hält das Bataillon eine hohe personelle und materielle Einsatzbereitschaft“, dankte Oberstleutnant Sascha Günther den Soldatinnen und Soldaten und deren Angehörigen – „sie tragen diese Last stets mit.“

Und an die Rekrutinnen und Rekruten gerichtet: „Heute werden Sie einen weiteren, wichtigen Schritt als Soldatin und Soldat gehen. Sie werden geloben, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Mit diesem Bekenntnis zu unserem Land, zur freiheitlich demokratischen Grundordnung aber auch zu allen Bürgerinnen und Bürgern bekräftigen Sie ihre Entscheidung Soldatin und Soldat zu sein. Dafür danke ich Ihnen.“

Die Verbandsgemeinde und Stadt Gerolstein pflegen seit über 60 Jahren eine sehr gute zivil-militärische Zusammenarbeit. „Wir sind stolz auf das freundschaftliche Verhältnis zwischen unseren Kommunen und der Bundeswehr. Die Angehörigen der Bundeswehr unterstützen auch das gesellschaftliche Leben der Region“, so Bürgermeister Hans Peter Böffgen. „Es ist immer wieder ein besonderes Ereignis, so viele junge Frauen und Männern zu sehen, die bereit sind, für unsere Freiheit und unsere Demokratie aktiv einzustehen. Ihnen gebührt – besonders vor dem aktuellen Hintergrund in Europa – unsere besondere Anerkennung! Vielen Dank an alle Soldatinnen und Soldaten für Ihren verantwortungsvollen Dienst in der Bundeswehr.“

Quelle: ITBtl 281 Gerolstein