SWR besucht Beweidungsprojekt zwischen Steffeln und Auel


Der Killenberg zwischen Steffeln und Auel ist ein ganz besonderes Kleinod der Vulkaneifel: geologisch bedeutend durch den Palagonittuff, den schon die Römer zu nutzen wussten. Botanisch und zoologisch bedeutend durch die Felsvegetation, Magerrasen und Gebüschgruppen als Lebensraum von Heidenelke, Schwalbenschwanz und Neuntöter und landschaftsprägend als offene Vulkankuppe mit Weitblick. Ohne Beweidung drohte diese Vielfalt verloren zu gehen und die Kuppe zu verbuschen. Hier geht zum Fernsehbeitrag der SWR-Landesschau vom 4. September 2023

Der Killenberg zwischen Steffeln und Auel

Als eines der Projekte von „Obere Kyll – natürlich gut“ stand die Wiederaufnahme der Beweidung dieses drei Hektar großen Geländes auf dem Plan. Dabei werden aus Ersatzgeldzahlungen der Windkraftanlagen in der Oberen Kyll Naturschutzprojekte in der Region gefördert und von der Verbandsgemeinde verwaltet.

Nach Herrichten der Fläche, Stromversorgung und Zaunbau beweidet jetzt eine kleine Rinderherde aus Braunvieh, Jerseys und Schwarzbunten Rindern der Landwirtin Andrea Keller aus Steffeln wieder die mageren Hänge. Ortsbürgermeisterin Sonja Blameuser, Werner Schweisthal als Vertreter der Kirchengemeinde, die Eigentümerin der Fläche, und Projektleiter Gerd Ostermann sind froh, dass das Projekt nach langer Vorbereitungszeit jetzt endlich startet und auch längerfristig gesichert ist.

Während der Weidegänge ist das Gelände nicht zugänglich. Außerhalb der Weidezeiten stehen die Tore offen und das Gelände kann betreten werden.

Landschaftsprägend als offene Vulkankuppe mit Weitblick

 Quelle: Dipl. Ing. agr. Gerd Ostermann, bnl - bürogemeinschaft für naturschutz und landschaftsökologie, Birgel