Landkreis Vulkaneifel wird Modell-Naturschutzstation Nord


Als regionaler Ansprechpartner und Dienstleister will die Modell-Station zwischen Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie den Kommunen vermitteln. Geplante Handlungsfelder: die gemeinsame Ausarbeitung einer Grünlandstrategie, die Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Gewässerunterhaltung.

Umweltministerin Katrin Eder startet zweite Modell-Naturschutzstation in Rheinland-Pfalz.

In einer zweijährigen Modellphase sollen dafür die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Aufbau zu 100 Prozent. Projektträgerin ist die Kreisverwaltung des Landkreises Vulkaneifel. Gleichberechtigte Träger – je zu einem Drittel - sind Vertreter von Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie Kommunen.

Biotopbetreuer Gerd Ostermann erläutert die Naturschutzmaßnahmen im Flora- und Fauna-Gebiet „Auf Seiderath“ in der Gerolsteiner Kalkeifel, das in der Modellregion liegt.

„Mein Dank geht an Dr. Hendrik Albrecht, der sich intensiv für die Gründung der Modell-Naturschutzstation Nord eingesetzt hat“, so Oliver Schwarz, Leiter Fachbereich Bauen und Umwelt der Verbandgemeinde Gerolstein, die dem Modell-Verbund ebenfalls beigetreten ist. „Er hat viele Partner überzeugt, mitzumachen und sich einzubringen.“ Die Naturschutzstation soll die Verwaltungen unterstützen und den Austausch zwischen den einzelnen Akteuren fördern.

Zum Hintergrund: Mittels zweier Modell-Naturschutzstationen soll in Rheinland-Pfalz eine landesweit neue Organisationsstruktur für das Naturschutzmanagement entwickelt werden. 2024 haben sich in den Landkreisen Donnersbergkreis, Bad Dürkheim sowie der kreisfreien Stadt Neustadt an der Weinstraße bereits Vertreter zur Modell-Naturschutzstation Süd zusammengeschlossen. Die zweite Modell-Naturschutzstation im Landkreis Vulkaneifel soll den rheinland-pfälzischen Norden abdecken. Die Modellregionen liegen jeweils in den Zuständigkeitsbereichen der Struktur- und Genehmigungsdirektionen (SGD) Nord bzw. Süd.