Großflächige und tagelange Wald- und Flächenbrände treten auch in Deutschland fast jedes Jahr auf. Aufgrund des Klimawandels werden langanhaltende Trockenphasen im Sommer, die man zuvor hauptsächlich aus dem Mittelmeerraum kannte, zukünftig ein größeres Risiko in Mitteleuropa darstellen. Die Brände werden oft durch Unachtsamkeiten der Bevölkerung verursacht und die Brandintensität wird durch die Faktoren wie Wind oder Geographie beeinflusst. Daher ist es für Feuerwehrangehörige wichtig, sich mit den Techniken und Taktiken der Vegetationsbrandbekämpfung (verschiedene Arten von Bränden in der freien Natur) zu befassen und sich entsprechend fortzubilden.
Auch in diesem Jahr veranstaltete die Verbandsgemeinde Gerolstein ein Vegetationsbrandbekämpfungs-Seminar am 10./11.05.2024 in Kerschenbach. An diesem Seminar konnte jede Feuerwehrkameradin/jeder Feuerwehrkamerad aus der Verbandsgemeinde teilnehmen. Neben dem theoretischen Teil über
- Grundbegriffe der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung
- Beachtung der Gefahren und der möglichen Entscheidungshilfen
- Gerätekunde anhand der von der Gemeinde vorgehaltenen Gerätschaften
wurden im praktischen Teil
- Einsatz und Grenzen von Handgeführten Werkzeugen
- Setzen von Ankerpunkten und Aufrollen der Flanken unter Verwendung von wasserführenden Fahrzeugen (Pump & Roll)
- Aufbau eines doppelten Pendelverkehrs unter Errichtung einer Wasserumschlagstelle
durch die Firma FAB Rheinland, vermittelt.
Ein herzliches Dankeschön geht an die ausrichtende Feuerwehr Kerschenbach, aber auch an die Landwirte, die freundlicherweise mit den zur Verfügung gestellten Ackerflächen die Übungen unterstützten.
Die Bilder zeigen einige Eindrücke der praktischen Übungen in Kerschenbach.