Radwege-Maßnahmen starten mit dem Kyll-Radweg


Beim Radwegekonzept der Verbandsgemeinde Gerolstein geht es darum, das Rad als alltägliches Fortbewegungsmittel zu stärken.

Hier steht der "Neubau einer Querungshilfe" an.

Im ersten Schritt soll nun die Radverkehrsinfrastruktur am Kyll-Radweg verbessert werden. Kyll und Radweg durchziehen wie eine große Linie die Verbandsgemeinde von Norden nach Süden und damit 13 der insgesamt 38 Ortsgemeinden. Auch viele der nicht direkt angebundenen Orte profitieren vom Kyll-Radweg, da bereits Verbindungen vorhanden sind bzw. geschaffen werden sollen.

Zunächst die Verkehrssicherheit am Kyll-Radweg bzw. Kalkeifel-Radweg zu verbessern, das hatte der Ausschuss für regionale Entwicklung (Sitzung am 27.06.2023) empfohlen. Der Haupt- und Finanzausschuss folgte der Empfehlung jetzt einstimmig (Sitzung vom 27. Juli 2023).

Hier wird eine "Fahrradstraße" empfohlen.

Insgesamt 111 Einzelmaßnahmen wurden im Radverkehrskonzept für den Kyll-Radweg benannt, davon 77 kurzfristige Maßnahmen wie Durchfahr- und Umlaufsperren entfernen, Knotenpunkte markieren und Fahrradstraßen einrichten. 20 Maßnahmen wurden als mittelfristig eingestuft, wie Oberflächen sanieren sowie Knotenpunkte und Strecken ausbauen sowie 14 langfristige Maßnahmen, wozu Neubauten zählen.

„Wir bringen das Rad jetzt zum Laufen“

Hier bedarf es neuer Beschilderungen.

Alle Maßnahmen werden mit den Akteuren vor Ort abgestimmt werden. Die Ergebnisse fließen in ein kommunenübergreifendes Maßnahmenprogramm, das von Wirtschaftsförderung und Verbandsgemeindeverwaltung bearbeitet wird. Der Prozess wird vom Planungsbüro VIA aus Köln begleitet, das bereits die Konzeption mit erarbeitet hat. Die Kosten dafür belaufen sich auf 25.585 Euro.

Beispiel für den Bedarf eines "vorfahrtsgeregelten Knoten".

Zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes stehen im Haushalt der Verbandsgemeinde Gerolstein insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Die Verwaltung wird nun Zuwendungsanträge aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ stellen. Es wird eine Zuwendung von 90 Prozent erwartet. Das entspricht einem Eigenanteil von 10.000 Euro.

Die Städte Gerolstein und Hillesheim beabsichtigen, im ersten Schritt innerstädtische Maßnahmen im Rahmen der dort zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel eigenständig zu planen und umzusetzen. Die Ortsgemeinde Jünkerath hat für die Einzelmaßnahme „Ausleuchtung Prinzenallee am Kyll Radweg“ einen Zuwendungsantrag gestellt.

Beispiel für die geplante Maßnahme "Barriere verbessern oder markieren".

Insgesamt wurden im Rahmen der Konzeption für die 600 Kilometer-Radwege in der Verbandsgemeinde Gerolstein 900 Maßnahmen identifiziert.