Für das Szenario wurde oberhalb der Rabenberger Höfe eine Wiese in Brand gesetzt. Anschließend wurden die Feuerwehren des Stützpunktes Jünkerath aus Esch, Feusdorf, Jünkerath und Schüller sowie die Feuerwehreinsatzzentrale Obere Kyll mit dem Einsatzleitwagen alarmiert. Zur Führungsunterstützung wurde die Feuerwehr aus Zilsdorf mit ihrer Drohne alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Fläche von etwa 600m² im Brand. Eine erste Brandbekämpfung wurde über die Löschwassertanks der Fahrzeuge vorgenommen. Parallel dazu wurde ein 10.000 L fassender Faltbehälter aufgestellt, dessen Speisung durch die ebenfalls herbeigerufenen Landwirte Günther Eich und Ingo Kloep übernommen wurde.

Mit Wasserfässern wurde so eine Löschwasserversorgung von zwei Löschwasserteichen im Wald durch Pendelverkehr sichergestellt. Die Brandbekämpfung wurde über die beiden Flanken durch die beiden TSF-W der Feuerwehren Esch und Feusdorf sowie dem HLF 10 und TLF 3000 der Feuerwehr Jünkerath übernommen.
Die Waldbrandausrüstung und der Frontsprühbalken des kürzlich in Dienst gestellten TLF 3000 hat sich hierbei ebenfalls als besonders nützlich erwiesen. Die Feuerwehr Schüller stellte die Löschwasserversorgung an der Einsatzstelle vom Faltbehälter her. Zum Schutz des angrenzenden Waldes, sowie eines Heulagerschuppens wurden zudem mehrere Wasserwerfer als Riegelstellung aufgebaut. Von oben wurde der Löscheinsatz mit der Drohne der Feuerwehr Zilsdorf überwacht und an den Einsatzleitwagen übertragen.
Mithilfe der Wärmebildkamera der Drohne konnten nach rd. 90 Minuten auch die letzten Glutnester gelöscht werden. Die Einsatzleitung übernahm der Zugführer und stv. Wehrführer der Feuerwehr Jünkerath, Manuel Arenz. Ebenfalls im Einsatz war der stv. Wehrleiter Olaf Templin sowie der Leiter des Forstamts Gerolstein Michael Schimper mit seinen Kollegen Norbert Bischof und Simon Ademes.
Eine Nachbesprechung wurde im Anschluss bei Imbiss und Kaltgetränken im Feuerwehrhaus Jünkerath abgehalten. Wehrführer und Übungsleiter Dirk Merkes lobte die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten. Besonderen Dank gilt den Landwirten Günther Eich und Ingo Kloep sowie Christian Bauer für die Bereitstellung der Fläche und die Unterstützung.
Spezielle Seminare hierzu wurden bereits von den Feuerwehren der VG Gerolstein absolviert. Die im Außenbereich oft fehlende Löschwasserversorgung stellt hier zumeist die größte Herausforderung dar, sodass spezielle Einsatztaktiken und ein effizienter Umgang mit dem Löschwasser notwendig sind.