Resolution der Verbandsgemeinde Gerolstein


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

nach der Schließung der stationären Chirurgie im Krankenhaus St. Elisabeth in Gerolstein zum Jahresende 2020 und der Kündigung des Chefarztes der Inneren Abteilung zum 30.06.2021 beobachten wir alle mit großer Sorge die Situation unseres Krankenhauses in Gerolstein. Obwohl die stationäre Chirurgie geschlossen wurde, bleibt das Krankenhaus Gerolstein weiterhin eine Anlaufstelle für Patienten, die chirurgisch versorgt werden müssen. Von montags bis freitags von 8:00 – 20:00 Uhr wird eine chirurgische Ambulanz vorgehalten, in der Fachärzte aus dem Schwesternkrankenhaus in Bitburg die Versorgung der ambulanten Patienten vor Ort sicherstellen. Hinzu kommt die chirurgische Institutsambulanz mit festen Sprechstunden und dem Angebot von ambulanten chirurgischen Eingriffen. Von der Schließung der stationären Chirurgie sind die anderen Fachabteilungen nicht betroffen.

Über Partei- und kommunale Grenzen hinweg setzen sich der Landkreis Vulkaneifel, die Verbandsgemeinde Gerolstein, die Städte Gerolstein und Hillesheim und alle 36 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Gerolstein gemeinsam für den Erhalt des Krankenhauses Gerolstein mit seinen aktuellen Angeboten für die Patienten, eine Verstärkung des Rettungsdienstes im Gerolsteiner Land und den Erhalt des Notarztstandortes in Gerolstein ein.

Hierzu wurden seit dem 29.12.2020 zahlreiche Gespräche mit den Trägern der beiden Krankenhäuser in Gerolstein und Daun, dem Gesundheitsministerium, den Kassen und dem DRK geführt.  Der Kreistag hat sich in seiner Sitzung am 25.01.2021 sehr intensiv und ausführlich mit dem Thema beschäftigt und einstimmig einem Entschließungsantrag zugestimmt. Die Landtagsabgeordneten Astrid Schmitt, Gordon Schnieder und Marco Weber setzen sich in Mainz und der Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder in Berlin für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in unserer Region ein.

Am 24.02.2021 findet das nächste Gespräch zur Sicherstellung des Rettungsdienstes in der Verbandsgemeinde Gerolstein mit Vertretern der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, die für alle Landkreise im Einzugsbereich der Leitstelle Trier den Rettungsdienst organisiert, statt.

Aktuell bringen die Verbandsgemeinde Gerolstein, die Städte Gerolstein & Hillesheim und alle 36 Ortsgemeinden gemeinsam eine Resolution auf den Weg. Zu den weiteren Entwicklungen werden wir regelmäßig unter www.gerolstein.de informieren.

Bitte schenken Sie den medizinischen Angeboten und Fachkräften im Krankenhaus St. Elisabeth in Gerolstein als Patienten weiterhin Ihr Vertrauen.

Ihr

Hans Peter Böffgen

Bürgermeister